Immunsystem

Unser Immunsystem ist Gesundheitspolizei und behandelnder Arzt zugleich, weil sich z. B. patrouillierende T-Zellen spontan in Makrophagen verwandeln können, wenn sie auf Bakterien, Viren oder entartete eigene Körperzellen stoßen, um diese unschädlich zu machen. Das Immunsystem kann geschwächt sein, kann überreagieren (Allergien) oder kann sogar fehlgeleitet sein und eigene Körperzellen angreifen (Autoimmunreaktionen). Eine Schwächung erfährt das Immunsystem auch bei Chemo- und Strahlentherapien, so dass die Infektionsgefahr während dieser Therapien deutlich steigt.

Im Bereich Immunsystem entfalten nahezu alle Vitalpilze ihr größtes Potenzial als Immunstimulator und als Immunmodulator. Eine Immunstimulation beinhaltet eine Stärkung des Immunsystems, z. B. durch Anregung vermehrter T-Zellenproduktion. Die Stärkung erfolgt auch durch den Vorrat an vielschichtigen gesundheitsfördernden Mineralstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und vielen anderen sekundären Pflanzennährstoffen, die Vitalpilze zur Verfügung stellen. Eine Immunmodulation beinhaltet eine Art Neuausrichtung des Immunsystems, um allergische Überreaktionen zu bremsen und Autoimmunreaktionen, die gegen körpereigenes Gewebe gerichtet sind, ebenfalls zu bremsen oder gänzlich zu beenden. Auch kann das Immunsystem dahingehend gestärkt werden, dass es körpereigene entartete oder mit Viren befallene Zellen sicherer und schneller erkennt und bekämpfen kann, so dass einer Krebsbildung oder einer Metastasenbildung effektiver vorgebeugt wird.

Die wichtigsten Vitalpilze zur Stärkung und Unterstützung des Immunsystems sind Agaricus und Cordyceps. Inhaltsstoffe des Agaricus aktivieren die T-Zellen des Immunsystems und regen auch die Vermehrung der „natürlichen Killerzellen“ (NK-Zellen) an, die dem ererbten Immunsystem entstammen. Eine ihrer Aufgaben liegt unter anderem darin, entartete körpereigene Zellen (Krebszellen) zu erkennen und zu bekämpfen. Auch Auricularia, Maitake und Reishi zeigen immunstimulierende und immunmodulierende Wirkungen.