Pleurotus

Der Vitalpilz Pleutorus ist auch unter dem Namen Austernpilz bekannt. Nebst Shiitake und Champignon ist er der Pletorus einer der bedeutendsten Kulturpilze. Ursprünglich ist er ein Winterwaldpilz, der ab ungefähr zehn Grad und darunter ideal gedeiht. Auf Strohballen wird er in grösseren Kulturen gezogen. Seine Herkunft liegt in Südostasien und aufgrund seiner besonderen Eigenart, seitlich an abgestorbenen Bäumen herauszuwachsen wird er auch als «Seitling» bezeichnet. Ebenso wächst er in dichten, gefächerten und übereinanderliegenden Büscheln, die an den Wuchs von Austernbänken erinnern.

Herkunft und Aussehen

Der Hut des Pletorus ist breit, muschelförmig und fleischig, die obere Seite ist dabei trocken, glatt und stumpf. Er sieht einer Austernschale ähnlich, die Form kann jedoch auch spachtel- und zungenförmig ausfallen. Der Durchmesser des Hutes liegt zwischen 5 und 35 Zentimeter. Die Lamellen verfügen über unterschiedliche Längen und zeigen zu Beginn eine weisse Färbung, später färben sich diese dann gelblich. Der Stiel befindet sich seitlich zum Hutrand. Dieser ist etwa 1 bis 3 Zentimeter dick und ungefähr 1 bis 3 Zentimeter kurz. Die Farbe des Stiels ist eher weisslich und wirkt oft zottelig oder filzig. Die einzelnen Stiele selbst sind untereinander astförmig verwachsen. In der Anfangszeit seines Wachstums bis 5 Zentimeter wächst er elastisch und schmeckt besonders mild, wobei er seinen typischen würzigen Duft verströmt.

Die Hauptwirkungen des Vitalpilzes Pleurotus

Der Pletorus entspannt Muskeln, Sehnen und Gelenke. Er ist ein wichtiger Vitamin-B Lieferant und senkt das Homozystein im Blut. Diese B-Vitamine sind für die Funktion der Nervenzellen und Muskeln verantwortlich und dienen das Energiegewinnung des Körpers aus Eiweissen, Fetten und Kohlenhydraten. Die ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen wird durch den Verzehr von Fisch, Fleisch und Innereien ermöglicht. Für Vegetarier, Veganer, Menschen mit erhöhtem Harnwert und Gicht sind diese purinhaltigen Lebensmittel ungeeignet. Daher kann er Pletorus eine wichtige Rolle als Vitamin-B- Lieferant spielen.

Die darin enthaltene Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und fördert das Wachstum junger Zellen auch im Knochenmark. Folsäure senkt ausserdem den Homozystenwert im Blut. Die ist ein wichtiger Faktor, daein hoher Spiegel an Folsäure und die Vitamine der B-Gruppe in Kombination durch einen niedrigen Homozysteinwert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimiert. Ein erhöhter Homozysteinspiegel stellt ein grosses Risiko für die Entwicklung vaskulärer Demenzen und Alzheimer dar. Die Trockensubstanz des Vitalpilzes besteht zu einem Viertel aus Proteinen und enthält alle essenziellen Aminosäuren. Vitamin D (Calicferol) fördert die Knochenbildung und beugt Osteoporose vor.

Es wurde zudem nachgewiesen, dass er Pletorus, wenn er vermehrt chemischen Substanzen ausgesetzt ist, eine Schutzwirkung auf den Organismus ausübt. Das liegt daran, dass die antioxidativen Enzyme das Körpers (Superoxiddismutase, Katalase, Glutathion¬system) aktiviert werden.

Die Senkung das Lipoproteingehalts ist eine weitere wichtige Eigenschaft des Pletorus. Dies bedeutet, dass der Cholesterin- und Triglyzeridwert in Blut und Leber gesenkt werden kann. Das HDL (High-Density-Lipoprotein-Cholesterin), ein gutes Cholesterin, das keine Arterienverkalkung verursacht, wird angehoben.

Ausserdem zeigten Untersuchungen am Food Research Institute in Prag, dass der Pletorus das Wachstum Probiotischer Bakterien im Darm unterstützt und dadurch die Produktion von Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien erhöht wird. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Darmflora und das Immunsystem aus, das zum Beispiel nach einer Antibiotikatherapie sehr von Nutzen sein kann.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Pletorus

Der Pletorus ist reich an den Vitaminen B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B5 (Niacin), B6 (Pyricoxin), B7 (Biotin) und B12 (Cobalamin). Des Weiteren enthält er die Vitamine C und D, sowie Folsäure. Der Pletorus enthält ebenso das ß-Glykan (Polysaccharid) Pleuran. Dieser Inhaltsstoff hat eine Antioxidative Wirkung und kann die ausbreitung von Metastasen verringern. Ausserdem wurde im Pletorus ein Protein mit antiviralen Eigenschaften nachgewiesen.