Coprinus

Coprinus – der Vitalpilz senkt den Blutzuckerspiegel

Coprinus comatus – wie seine vollständige lateinische Bezeichnung lautet, ist auch unter den Namen Schopftintling, Spargelpilz oder Porzellantintling bekannt. Er gehört zu den Champignonverwandten und ist in Europa heimisch. Als Grundausstattung hält Coprinus ein reichhaltiges Angebot an Mineralstoffen, Spurenelementen und eine Vielzahl an Aminosäuren und Enzymen bereit. Weitere bioaktive Inhaltsstoffe, wie z. B. bestimmte Polysaccharide und Lektine, führen zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels und zu einer Absenkung der Insulinresistenz.

Coprinus – wie lässt er sich beschreiben?

Der Fruchtkörper des Vitalpilzes Coprinus bildet 5 – 10 cm hohe Hüte aus, die auf der Oberseite mit groben Fasern belegt erscheinen. Er kommt häufig an Wegrändern vor und auf urbanen Flächen und ist in Europa heimisch. In jungem Stadium ist der Pilz ein guter Speisepilz, dessen Geschmack ein wenig an Spargel erinnert. Allerdings muss er bald nach der Ernte verarbeitet werden, weil er bereits wenige Stunden nach der Ernte dazu neigt, in einer schwarzen, tintenähnlichen, Flüssigkeit zu zerfließen.

Coprinus ist einer der wenigen Heilpilze, dessen gesundheitlicher Einfluss nicht von der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entdeckt wurde, sondern von der europäischen Naturheilkunde. Wegen seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe mit blutzuckersenkender Wirkung hat sich der Pilz einen Platz in der begleitenden Behandlung von Diabetes 2 erobert.

Coprinus – was bewirkt er im Körper?

Wie auch andere Vitalpilze, verfügt der Coprinus über einen reichhaltigen Vorrat an lebenswichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und essentiellen Aminosäuren. Erwähnenswert ist sein Gehalt an Vitamin B-1, B-2 und B-3. Zusätzlich zu der „Grundausstattung“ gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe hält der Schopftintling eine Vielzahl von Polysacchariden (Mehrfachzucker), vor allem spezifisch wirksame Lektine, bereit. Es sind in erster Linie die Lektine, die im Verbund mit den anderen Vitalstoffen die Insulin produzierenden Zellen der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse schützen. Darüber hinaus bewirkt der Pilz eine Senkung des Blutzuckerspiegels. Die Insulinresistenz wird effektiv gesenkt, so dass sich die Wirkung des natürlichen oder des künstlich zugeführten Insulins (Diabetes mellitus) wieder normalisieren kann. Im Falle einer erhöhten Insulinresistenz muss der Körper vermehrt Insulin produzieren, was letztlich zu einem Diabetes mellitus, Typ 2, führen kann und/oder die Blutzuckerkonzentration erhöht sich.

Coprinus – was sind die wichtigsten Einsatzgebiete?

In der TCM wurde der Pilz mittlerweile als Heilpilz erkannt und kommt dort hauptsächlich bei Verdauungsproblemen zum Einsatz. Die blutzuckersenkenden Eigenschaften des Coprinus prädestinieren den Heilpilz besonders für seinen begleitenden Einsatz zur Behandlung der Diabetes mellitus, Typ 2. Falls die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten ist, kann die Verbesserung der Insulinresistenz im Zusammenspiel mit der blutzuckersenkenden Wirkung dazu führen, dass sich die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse bis zu einem gewissen Grad wieder regenerieren können.

Weitere Anwendungsgebiete mit Praxiserprobung außerhalb der Blutzuckerproblematik sind:

  • Förderung der Verdauung
  • Begleitende Krebstherapie bei bestimmten Krebsarten (Sarkome)
  • Hemmung von Krebszellen bei hormonabhängigen Krebsarten wie Brustkrebs und Prostatakrebs

Die Wirksamkeit des Coprinus besteht – wie bei allen Vital- und Heilpilzen – darin, das körpereigene Immunsystem einzubeziehen und zu stärken, also Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.